Gedanken zu Abschied, Bestattung & Trauerfeier
Es gibt sie nicht, die „übliche“ Bestattungsfeier. Jeder Verstorbene war einzigartig, jeder Angehörige oder Freund hatte eine einzigartige Beziehung zu ihm. Dieser Einzigartigkeit soll auch die Feier des Abschieds Rechnung tragen.
Bei Bestattungsart oder Trauerfeier fragen wir eigentlich immer mit Ihnen zusammen: Wie hätte es der Verstorbene gemocht? Was wünschen wir uns als Hinterbliebene? Nicht das allgemein Übliche zählt, sondern das – jetzt und hier – wirklich Wichtige.
Arten der Bestattung
Bei der Wahl der Bestattungsart spielen persönliche Überzeugung, Religion sowie Ihre eigene Lebenseinstellung die entscheidende Rolle. Oft hat sich der Verstorbene auch zu Lebzeiten zu seinen Wünschen geäußert. Hier zeigen wir Ihnen eine kleine Übersicht zu verschiedenen Bestattungsarten. Die häufisgten sind die Erdbestattung und die Feuerbestattung.
Grabstellen
Die Art der Bestattung bestimmt letztendlich auch die Grabart, den Sarg oder den Friedhof. Eine wichtige Wahl, bei der wir Ihnen mit vielen Tipps helfen. Haben Sie z.B. schon mal etwas von einer Grabpatenschaft (siehe unten) gehört?
Wir möchten Ihnen hier verschiedene Möglichkeiten für eine Grabstelle vorstellen. Bei allen Grabstellen gilt in Sachsen eine gesetzliche Ruhefrist von 20 Jahren, die natürlich in den meisten Fällen verlängert werden kann.
Blumen und Blüten
Blüten, Blumen, Gräser, Pflanzen und Früchte, deren Schönheit und Natürlichkeit, strahlen Leben und Hoffnung aus. Unsere Blumen sollen anders und nur für Sie sein, sie sollen einen Rahmen geben und Ihr Herz öffnen. Kommen Sie zu uns mit Ihren Ideen, unsere Floristen machen etwas Einmaliges daraus.
Dekoration für die Trauerhalle
Es ist wie bei wichtigen Festen: Nur wenn in der Räumlichkeit alles perfekt passt, kann man sich ganz auf den Anlass fokusieren. Besonders gilt dies für den Raum des Abschiedes – ob nun Friedhofskapelle oder Trauerhalle.
Wir legen größten Wert auf ein Umfeld, welches für jeden Trauergast nicht nur einen würdigen und inspirierenden Rahmen für den persönlichen Abschied stiftet, sondern stets auch Momente der Überraschung bereit hält. Seien es Utensilien, die mit dem Lieblings-Hobby des Verstorbenen zu tun haben, seien es Objekte, die mit der Trauerrede korrespondieren oder einfach nur die perfekt arrangierten Blumen-Gebinde, wo selbst der kleinste Schleifenzipfel an der richtigen Stelle liegt.
Schleifentexte
Bevor Sie stundenlang nach dem passenden Kurztext für ein Schleifenband suchen, schauen Sie doch erstmal in Ihrem Herzen nach. Und noch ein Tipp: Man kann Schleifen auch selbst machen! Zum Beispiel auf ein schönes Papier mit wasserfesten Gold- oder Silberstiften selber schreiben, das ist sehr viel persönlicher. Auch auf Blätter, kleine Anhänger und vieles mehr lassen sich liebe Worte bringen ...
Hier nur einige Vorschläge:
Eine Feier für einen Menschen
Machen Sie gedanklich einmal folgendes Experiment: Stellen Sie sich vor, Sie feiern nicht die Beerdigung, sondern z.B. die goldene Hochzeit. Wie würde man die feiern? Was gefiele dem Jubilar und den Angehörigen? Wenn Sie jetzt aus dem Vergleich etwas Gaudi und Halligalli heraussubtrahieren, dann bekommen Sie eine Ahnung, was dem Verstorbenen gefallen hätte ...
Beerdigungsfeiern können so vielfältig sein. Mit viel Musik oder ganz still, traditionell, klassisch – auch verrückt und modern, mit Worten und/oder Bildern, mit Familie, Freunden oder allein. Auf dem Friedhof oder an einem geliebten Ort. Im Gesprächfinden wir gemeinsam das Richtige und setzen es mit viel Feingefühl und Sorgfalt um. Die folgenden Szenarien verstehen sich nur als Anregung.
Der passende Trauerredner
Kann man einem fremden Menschen all sein Wissen, seine Gefühle, seine Wünsche anvertrauen? Kann man ihm vertrauen?
Einem guten Trauerredner – wir nennen ihn Wegbegleiter – gelingt es, Menschen da abzuholen, wo sie sind, und ihnen mit einer Fülle von Ideen und Möglichkeiten Mut und Hoffnung zuzusprechen. Er holt den Verstorbenen noch einmal in die Mitte aller Anwesenden und gibt ihn dann – sinnbildlich – wieder frei.
In einem offenen Gespräch finden wir heraus, wie Sie mit dem Redner oder der Rednerin gemeinsam die Feier gestalten können, was Ihnen wichtig ist und was er/sie dazu beitragen kann. In christlichen Familien ist es oft der Pfarrer, der nicht nur den Verstorbenen, sondern auch die Hinterbliebenen kennt. Aber es gibt darüber hinaus einige empfehlenswerte Redner/Innen, wir möchten Ihnen einige hier vorstellen, mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben.
Trauer anzeigen
Es kommt der Moment, da muss man Bekannten und Verwandten auch seine Trauer anzeigen, z.B. mit Traueranzeigen. Die wichtigsten Angehörigen erfahren telefonisch vom Trauerfall. Die weitere Verwandtschaft und der enge Freundeskreis muss rechtzeitig informiert werden, damit ein Teilnehmen an der Trauerfeier ermöglich werden kann.
Bewährt hat sich hier ein zweigleisiges Prinzip: Wichtige Menschen aus dem Adressbuch des Verstorbenen werden mit einem Brief, eher mit einer Klappkarte, postalisch informiert und zur Trauerfeier eingeladen. Für den weiteren Bekanntenkreis wird eine Traueranzeige in der Tageszeitung geschaltet, in der ebenso zur Trauerfeier eingeladen werden kann.
Nach der Beerdigung sollte man sich etwa einen Monat Zeit nehmen und Dankeskarten verschicken oder eine Danksagung veröffentlichen. Allein das Schreiben der Karten oder Briefe ist ein hilfreicher Teil der Trauerbewältigung.