
Florentine Dunker
Trauerbegleiterin im Büro Zentrum
beraten, begleiten, da sein - dabei seit 01.01.2023
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Als ich sieben Jahre alt war, sind unsere beiden Hündinnen kurz nacheinander verstorben.
Wir haben sie als Familie gemeinsam in ihre Hundedecken eingewickelt, getragen und verabschiedet.
Ich war sehr traurig und wollte den beiden unbedingt ein liebevolles Abschiedsgeschenk machen. So kam ich auf die Idee, mit zwei kleinen Engelsfiguren (woher auch immer die überhaupt kamen) Verbindung zu halten.
Einen Engel habe ich also mit zu unseren zwei Hündinnen gelegt, einen habe ich behalten und manchmal schien es mir sogar, als könnten wir über die Figuren miteinander kommunizieren.
Eine Weile hatte ich diese Figur immer in meiner Nähe, bis ich sie irgendwann in meine Erinnerungskiste legen konnte. Für mich als kleines Mädchen war das alles total logisch, „normal“ und vor allem hilfreich.
Für uns Erwachsene kann es manchmal schwerer sein, genauso unvoreingenommen und offen auf den Tod und die damit verbundenen Gefühle zuzugehen. Trauer kann sehr traurig sein und trotzdem vielen anderen Emotionen Platz machen, sie ist genauso individuell und verschieden wie wir alle und ohne Richtig und Falsch.
„Ein Träumer wirst du sein und dennoch kühn, verschloßne Tore aus den Angeln heben.“
(Mascha Kaléko, aus: An mein Kind)
So wünsche ich uns auch in der Trauer in Kopf, Herz und Bauch so viel Kind wie möglich.